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geboren am 4.6.1873 in Ostrowa
(Polen) gestorben am 7.1.1950 in London jüdischen Glaubens Werksdirektor 1933 Emigration nach Ägypten, später nach England Nebenstehendes Foto von Dr. Ernst Spiro im Jahre 1937, aufgenommen, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Herrn Gottwaldt vom Deutschen Technikmuseum Berlin am 30.12.07 |
Spiro, Ernst, Ingenieur, Werksdirektor – geboren 4. Juni 1873 Ostrowo (Polen), verst. 7.Januar 1950 London - Abitur 1892 in Ostrowo, acht Semester Studium an der Technischen Hochschule Berlin, dort 1914 Promotion zum Dr. Ing. - Nach der Ausbildung war S Regierungsbaumeister. 1911 wurde er mit der Planung u Errichtung des Eisenbahnausbesserungswerkes in Trier beauftragt, das er als Direktor bis 1920 auch leitete. 1912 war S Mitbegründer der werkseigenen Wohnungsbaugenossenschaft u deren Vorstandsvorsitzender. Diese errichtete bis in die zwanziger Jahre 124 Häuser mit 234 Wohnungen. Wegen seiner jüdischen Abstammung wurde S v den Nazis bald gemieden u ging 1933 in die Emigration nach Ägypten u schließt nach England - Nachdem S schon vor Beginn der NS-Diktatur mit der Benennung einer Straße mit seinem Namen geehrt u dies v den Nazis wieder zurückgenommen worden war, benannte der Stadtrat 1948 erneut dieselbe Straße mit seinem Namen.
Quelle: | Trierer biographisches Lexikon (Adolf Welter) |
Erbauer des Eisenbahn-Ausbesserungswerkes, in: TV Nr. 152 vom 28. November 1949 | |
Klaus Reuter: Entstehungsgeschichte der Genossenschaft; in: 75 Jahre Gemeinnützige Baugenossenschaft der Eisenbahnbediensteten Trier e.G. 1912-1987, Trier 1987, 13 ff- | |
Emil Zenz: Die Straßennamen der Stadt Trier, 2. Aufl., Trier 1970, 102 | |
Gottwaldt, Alfred: Ernst Spiro, in: Deutsches Technikmuseum Berlin 2013, S. 46-47 |