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geboren am 1.8.1894 in Metz gestorben am 15.3. 1967 in Ramet Gan (Israel) jüdischen Glaubens Theaterrezensentin Vorstandsmitglied der Trier Ortsgruppe der "Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit" Mitbegründerin der AWO wanderte 1933 nach Israel aus |
Else Scheuer-Insel tritt bereits 1919 als Theaterrezensentin der „Volkswacht" in Erscheinung.
Als Mitglied der Trierer Ortsgruppe der „Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit", deren langjährige Vorsitzende sie auch ist, nimmt sie an allen wichtigen nationalen und internationalen Kongressen dieser Organisation teil. Hierüber berichtet sie ausführlich in der „Volkswacht". Ihre Erfahrungen auf den verschiedenen Kongressen sind außerdem Themen in der Frauengruppe der Trierer SPD. Dort ist sie bis 1933 aktives Mitglied. Sie kandidiert für die SPD für den Stadtrat und ist 1932-33 zweite Vorsitzende der Trierer Arbeiterwohlfahrt. Auch sie verlässt nach der Machtübernahme der Nazis Trier. Mit ihrem Mann Arnold, dem Bruder von Edmund Scheuer, wandert sie nach Luxemburg und von dort nach Palästina aus. Auch im späteren Israel engagiert sich Eise Scheuer-Insel literarisch und politisch.
Quelle: Stattführer Trier im Nationalsozialismus, 3. Auflage, Trier 2005