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geboren am 19.11.1900 in Andernach gestorben am 16.5.1975 in Trier Benediktinerpater in Trier St. Matthias "staatsgefährdender Umgang mit Kriegsgefangenen" KZ Dachau |
Münch, Jakob (Ordensname Maurus OSB) - geboren 19. November 1900 Andernach, -l- 16. Mai 1974 Trier - Abitur 1919. Anschließend Beginn des Studiums der Theologie am PS. 1922 Eintritt in die Abtei St. Matthias, Noviziat in Maria Laach, Fortsetzung des Studiums in Trier, 1924 Profess in St. Matthias und weiteres Studium in Rom. 1926 Priesterweihe in Trier. 1926-1932 Kaplan in St. Matthias, ab 1933 Volksmissionar u Pilgerpfarrer der St. Matthias-Bruderschaften. Mit ganz besonderem Geschick war Münchtätig in der Jugendseelsorge: Bezirkspräses des katholischen Jungmännerverbandes u der Sportvereinigung Deutsche Jugendkraft (1931-1933) - Während des Krieges nahm M sich der Betreuung französischer Kriegsgefangener vom Lager Petrisberg in Trier an.
Das NS-Regime antwortete mit Gefängnishaft wegen "staatsgefährdenden Umganges mit Kriegsgefangenen" und anschließender "Schutzhaft" im KZ Dachau durch die Gestapo (1940 bis zur Befreiung 1945). Es ist anzunehmen, dass der nicht offen genannte Grund für die KZ-Haft M's kirchliche Sorge und sein Einfluss auf die Jugend und die Pilger war. Nach dem Krieg half M. mit beim Wiederaufbau u den Bemühungen um den Fortbestand der Abtei. Erneut seelsorgerische Tätigkeiten (u.a. Neuorganisation der St. Matthias-Bruderschaften, Leitung des Jugendwohnheims, Betreuung von "Junge Familie", Mitarbeit in der ökumenischen Aufgabe der Abtei, darunter auch Leitung des Kontaktzentrums in Rom während des Konzils, Hinführung zum Glauben über die Liturgie) - M's Wirken wurde auch anerkannt durch die Verleihung des Bundesverdienstkreuzes und des Ordre National du Merite (Stern der französischen Ehrenlegion).
Quelle: | Trierer biographisches Lexikon (Petrus Becker) |
Pretres allemands a Dachau, Amiens 1977 | |
Münch, Maurus: Unter 2579 Priestern in Dachau, 2. Auflage, Trier1970 |